Der Verkauf einer Immobilie ist mit zahlreichen Entscheidungen und Aufgaben verbunden. Neben dem eigentlichen Verkaufspreis sollten Eigentümer auch die anfallenden Nebenkosten im Blick behalten. Diese Ausgaben können die finale Gewinnspanne beeinflussen und sollten daher frühzeitig eingeplant werden. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Nebenkosten, die beim Immobilienverkauf entstehen.
1. Maklerprovision
Viele Eigentümer entscheiden sich für die Unterstützung durch ein Maklerteam. Die Maklerprovision ist in Deutschland gesetzlich geregelt und wird in der Regel zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt. Die genaue Höhe variiert je nach Region und individueller Vereinbarung, beträgt jedoch meist zwischen 3 und 7 Prozent des Verkaufspreises. Der Makler übernimmt die Vermarktung, organisiert Besichtigungen und unterstützt bei der Vertragsabwicklung.
2. Notarkosten und Grundbuchgebühren
Der Verkauf einer Immobilie muss notariell beurkundet werden. Die Kosten für den Notar trägt in der Regel der Käufer, allerdings können auch für den Eigentümer Gebühren anfallen, beispielsweise für Löschungen von Grundschulden oder anderen Rechten im Grundbuch. Die Notarkosten orientieren sich am Kaufpreis und betragen meist etwa 1 bis 1,5 Prozent. Zusätzlich fallen Grundbuchgebühren für die Umschreibung des Eigentums an.
3. Vorfälligkeitsentschädigung bei laufender Finanzierung
Sollte auf der Immobilie noch eine Finanzierung lasten, kann bei einer vorzeitigen Ablösung des Darlehens eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen. Diese wird von der finanzierenden Bank erhoben und richtet sich nach der Restlaufzeit sowie der Höhe des Darlehens. Eigentümer sollten sich frühzeitig bei ihrer Bank über mögliche Kosten informieren.
4. Kosten für Energieausweis und Unterlagen
Für den Verkauf einer Immobilie ist ein gültiger Energieausweis verpflichtend. Die Kosten hierfür liegen je nach Art des Ausweises zwischen 50 und 250 Euro. Darüber hinaus können Gebühren für die Beschaffung weiterer Unterlagen wie Grundrisse, Flurpläne oder Teilungserklärungen entstehen.
5. Spekulationssteuer
Beim Verkauf von Immobilien kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Spekulationssteuer anfallen. Diese wird fällig, wenn zwischen dem Kauf und Verkauf der Immobilie weniger als zehn Jahre liegen und die Immobilie nicht ausschließlich selbst genutzt wurde. Die Höhe der Steuer richtet sich nach dem individuellen Steuersatz.
6. Weitere Kosten
Zu den vorstehenden Kosten können. weitere Kosten wie beispielsweise beim Verkauf einer Eigentumswohnung hinzukommen für die Zustimmung des Verwalters oder die Übermittlung umfangreicher Unterlagen durch den Verwalter (Beschlusssammlung, Teilungserklärung/Gemeinschaftsordnung, Abrechnungen, Wirtschaftspläne, etc.).
Nebenkosten beim Verkauf: Transparenz und Planung sind entscheidend
Der Immobilienverkauf bringt verschiedene Nebenkosten mit sich, die Eigentümer im Vorfeld berücksichtigen sollten. Eine sorgfältige Planung und die Unterstützung durch erfahrene Fachleute helfen dabei, den Überblick zu behalten und finanzielle Überraschungen zu vermeiden. Wir von KRIMAG GmbH Immobilienmanagement beraten Sie gerne individuell und begleiten Sie zuverlässig durch den gesamten Verkaufsprozess.